Ortsführungen

Einleitung und kurze Bedienungsanleitung
Sie können unser Audio-Touren im Browser ihres Smartphone starten, indem Sie am Ende dieses Einleitungstextes den Button „Tour Starten“ aktivieren. Je nach Browser wird ihnen dann eine geografische Übersicht mit allen Stationen der Tour oder die erste Station der Tour mit Bildern und Audio angezeigt. Zwischen beiden Ansichten können sie hin und her wechseln.
Damit Sie sicher sein können, dass Sie sich an der richtigen Station der Tour befinden aktivieren Sie in der geografische Übersicht das Symbol zur GPS-Ortung mit dem Kreis unterhalb der Plus-Minus-Tasten auf der rechten Seite des Bildschirms. Der blaue Punkt auf der mapbox zeigt Ihnen jetzt, wo sie sich befinden.
Wenn Sie die Tour offline auf Ihrem Smartphone verfolgen wollen, so können Sie sich über den Download-Pfeil oben rechts die kostenlose GUITEMATE App herunterladen. Innerhalb dieser App können Sie sich die jeweilige Tour zur Offline-Nutzung laden und sich weitere Touren in der Umgebung anzeigen lassen. Zudem bietet die App über die Funktion „Automatisches Abspielen“ die Möglichkeit Sie zu den Stationen zu geleiten und die gelesenen Texte automatisch zu starten, sobald sie sich in der Nähe der betreffenden Ortes befinden.
1. Tour Das Gutsdorf Schöneiche
Mit diesem Audio-Guide wollen die Schöneicher Ortchronisten allen Interessierten auf unterhaltsam Weise die Geschichte Ihres Ortes näher bringen. Vorab etwas zum Namen des Ortes.
Der Ortsname Schöneiche stammt von „schone ike" - Eichenschonung. 219 Einwohner zählte Schöneiche um 1830. Um 1900 entstanden rund um die alten Guts- und Angerdörfer Schöneiche und Kleinschönebeck Siedlungen von Berliner Angestellten und Beamten. Die Villen dieser Zeit prägen noch heute insbesondere den Ortsbereich Schöneiche und den Charakter einer ruhigen und erholsamen Waldgartenkulturgemeinde. 1990 hatte Schöneiche bei Berlin ca. 8.200 Einwohner. 2018 zählt Schöneiche bei Berlin ca. 12.800 Einwohner.
2. Tour Kleinschönebeck
Kleinschönebeck ist eines der beiden mittelalterlichen Gründungsdörfer der heutigen Ortsgemeinde Schöneiche. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im „Landbuch der Mark Brandenburg“ als Schonebeke, datiert auf das Jahr 1375.
Seine Anlage als typisches Angerdorf ist in der Straßenführung, der Parzellierung der Grundstücke und den beiden Dorfteichen nahezu unverändert erhalten geblieben.
3. Tour Fichtenau
Die Kleinschönebecker Kolonie Fichtenau wurde erst 1892 gegründet. Vorher war hier nur Wald und Weideland der Kleinschönebecker Bauern. Erst als Berlin in den Gründerjahren nach 1871 prosperierte und durch die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn Ausflugsverkehr möglich war, wurde der magere Sandboden als zukünftiges Bauland interessant. 1896 erhielt die Kolonie den Namen Fichtenau. Die Kolonie wuchs vom Süden nach Norden und reicht bis zur Goethestraße, damals Königsallee. Die beiden zentralen Straßen sind die Geschwister-Scholl-Straße, damals Hauptstraße, und die Brandenburgische Straße, damals Kaiser-Wilhelm-Straße. In wenigen Jahren entstanden Hotels und Pensionen für Sommerfrischler, Restaurants, Biergärten, Cafés für Ausflügler. Die Waldpromenade zum Bahnhof und ein Kurpark mit Badeanstalt wurden angelegt, Brücken führten über das Mühlenfließ, auf dem See konnte man Boot fahren und im Winter Schlittschuhlaufen. Bereits 1902 gab es das Gesellschaftshaus mit Kegelbahn und Vereinszimmern und noch im selben Jahr wurde die Kleinschönebecker Feuerwehr mit Standort in Fichtenau gegründet. Fichtenau war das Geschäftszentrum von Schöneiche. In Fichtenau waren das Rathaus, die Schule, die evangelische Kapelle, das Kino, die Sparkasse, das Postamt und die Apotheke. Sogar ein bekanntes Sanatorium gab es zu dieser Zeit..
4. Tour Gothepark
Der Goethepark, vormals Königs-Park, hat sich nach der Begründung der Waldvillenkolonie Schöneiche ab 1896 zu dem gesellschaftlichen Zentrum des neuen Ortes entwickelt. Rings um den Goethepark wurden große Villen erbaut: im Süden die Villa des Koloniegründers Otto Schröder (mit der anschließenden „Milchkuranstalt“), im Westen eine große Villa, in der sich zeitweilig auch die Gemeindeverwaltung Schöneiche und später das Landambulatorium Schöneiche befand, im Norden das vom Fleischgroßhändler Martin Binner gestiftete Erholungsheim für evangelische Frauen und die Villa des Bauunternehmers Richard Kuhnert. Östlich vom Park befand sich die alte Wappeneiche und inmitten des Parks ein 1928 für die im I. Weltkrieg gefallenen Schöneicher Bürger errichtetes Kriegerdenkmal.
(Rainer-Ralf Sowade - OFB)